Der neugestaltete Lessingplatz in Böhlitz-Ehrenberg wurde heute nach Abschluss der Arbeiten wieder zur Nutzung freigegeben. Erneuert wurden unter anderem die Platz- und Wegedecken, Bänke und Papierkörbe. Mit dem Einbau eines kleinen Sitzkarussells unter den Kastanien, einer Doppelschaukel, dem Klettergerät „Spaghettini“ sowie der Pflanzung zahlreicher Sträucher lädt die circa 1.600 Quadratmeter große Grünfläche auch wieder zum Spielen und Entspannen ein.
„Unser Ziel war es, zusätzlich zur Sanierung der erodierten Platz- und Wegedecken mit den historischen Einfassungen, auch die Spiel- und Aufenthaltsqualität zu verbessern. Ich denke, unsere Planer und die Ausführungsfirma haben das hervorragend umgesetzt“, kommentierte Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal bei der heutigen Übergabe. Neben den drei neuen Spielgeräten erhielt der Lessingplatz auch drei neue Bänke und zwei Papierkörbe. Blühsträucher und zwei Bäume wurden neugepflanzt, die Hecken wurden ausgebessert und ergänzt.
Der denkmalgeschützte Lessingplatz wurde 1930 angelegt und stand seit längerem auf der Projektliste der Stadt Leipzig und des Ortschaftsrates Böhlitz-Ehrenberg. In Abstimmung mit dem Amt für Stadtgrün und Gewässer unterstützten der Bauhof Böhlitz-Ehrenberg und der Ortschaftsrat die Neugestaltung der Spielbereiche seit dem vergangenen Jahr. Im September 2011 begannen die ersten Planungen. Nach der Bürgerbeteiligung und der Vorstellung im Ortschaftsrat im Dezember 2011 folgten Anfang dieses Jahres die denkmalschutzrechtliche Genehmigung und die Ausführungsplanung.
Die letzten baulichen Erhaltungsmaßnahmen am Lessingplatz hatten im Jahr 2000 stattgefunden. Es folgen der sukzessive Rückbau der Ausstattungsrestbestände, wie zum Beispiel des Sandkastens im Jahr 2006. Mit dem Generationswechsel in der Umgebung stieg der Bedarf an Spielmöglichkeiten wieder deutlich an.
Hintergrund:
Das Sonderprojekt „Gesetzliche Vertretung“ entstand im Ergebnis des
Prüfungsberichtes zu den sogenannten herrenlosen Grundstücken, in dem das
Rechnungsprüfungsamt gravierende Bearbeitungsmängel bei Grundstücken mit
unbekannten Eigentümern bzw. Eigentümern unbekannten Aufenthaltes
feststellte. Seine Aufgabe ist es, sämtliche Veräußerungen vollumfänglich
nachzuprüfen. Nicht oder nicht vollständig durchgeführte
Eigentümerermittlungen werden nachgeholt. Ausgekehrte Beträge werden
überprüft und ggf. korrigiert; bei Minderzahlungen erfolgt eine Nachzahlung
an die Betroffenen. Umgekehrt werden Überzahlungen, soweit rechtlich
möglich, zurückgefordert. Fehlende Zinsbeträge werden nachgezahlt.
Das Projekt ist räumlich und sachlich getrennt vom Rechtsamt der Stadt
Leipzig tätig und dem Oberbürgermeister direkt unterstellt.
PM